29. Februar - 05. Mai
LUFT - ZEIT - SPUREN
Collagen - Malerei - Skulpturen
HELGA KREUZRITTER
Helga Kreuzritter dienten die „ ELEMENTE“ immer wieder als Arbeitstitel.
So auch anlässlich der Expo-Ausstellung 2000 und im Jahr 2001 im Industriepark Göttingen unter dem Motto “Art meets Science“
Das Thema: LUFT als Ausstellungsleitlinie im studio wasserscheune für das Jahr 2004 inspirierte Frau Kreuzritter
In ihren Arbeiten zu zeigen.
9. Mai - 11. August
LUFT / WIND / WINDSPIEL
Objekte und Installationen
JEAN PHILIPPE
Jean Philippe nimmt das Ausstellungsthema zum Anlass kubische Objekte als Windspiele zu präsentieren. Das Statische wird dynamisch und bewegt sich luftig leicht im Raum.
15. August - 17. November
LUFT - STERNE - PLANETEN
Der Blick in die Unendlichkeit
REINHOLD WITTIG
Die auf den ersten Blick sehr heterogen erscheinenden Arbeiten Reinhold Wittigs erhalten durch sein Konzept-Tetraeder eine klare Ordnung und einen überzeugenden Zusammenhang.
An den vier Ecken dieses Tetraeders sind seine vier Grund-Themen positioniert, und jede beliebige Kombination lässt sich auf den Außenflächen oder im Inneren des Tetraeders punktgenau festlegen. Jean
Philippe nimmt das Ausstellungsthema zum Anlass kubische Objekte als Windspiele zu präsentieren. Das Statische wird dynamisch und bewegt sich luftig leicht im Raum.
Die Ausstellung dreht sich in erster Linie um das Projekt „Zeit-Leine“ von Dr. Reinhold Wittig, das in einzigartiger Weise den Flusslauf der Leine von Worbis-Leinefelde über Bad Heiligenstadt und
Göttingen bis nach Northeim dazu benutzt, den Fluss der Zeit vom Urknall bis zu Erlöschen der Sonne darzustellen.
Viele Orte an der Leine spielen in dieser Zeitskala eine besondere Rolle und könnten diese touristisch hervorragend nutzen. Hervorzuheben ist die Möglichkeit, große Strecken entlang der Leine mit dem
Fahrrad zu fahren und so ein einzigartiges Zeit-Erlebnis zu haben.
NANOWELTEN
Fotografiert und gestaltet
GÜNTHER SCHANZ
Das Thema: LUFT als Ausstellungsleitlinie im studio wasserscheune für das Jahr 2004 inspirierte Günther Schanz
Günther Schanz arbeitet als Hochschullehrer an der Georg-August-Universität Göttingen.
Sein langjähriges Interesse am kreativen Fotografieren erhielt durch die Digitalkameratechnik und die damit verbundenen Möglichkeiten der Verfremdung neue Anregungen
21. November - Januar 2005
LUFT
Jenseits von Dir, von Mir
HEIKE HIDALGO
Die Bilder von Heike Hidalgo sind unter dem Eindruck von Gedichten entstanden.
Es handelt sich um Texte des spanischen Dichters Rafael Alberti, der im Jahre 2002 seinen 100 Geburtstag begangen hätte.
Der Gedichtband „Über die Engel“ hat Heike Hidalgo zu einer ganzen Serie von Bildern angeregt die in vorwiegend kräftigen Farben und nicht figürlich „Engel“ in ihrer ganzen Bandbreite
darstellen :
Wesen mit menschengleichen Eigenschaften – neugierig, neidisch, gutgläubig, hilflos, gewalttätig.
Daneben existieren eine Reihe von Arbeiten, bei denen das Thema
„Wolken“ – ebenfalls von Alberti entlehnt, im Vordergrund steht.
Hier vermischen sich nordische Landschaftseindrücke mit den Erfahrungen des Dichters aus dem Süden:
„Zwischen den Wolken muss es Wege geben, die noch kein Mensch gegangen ist“.
Eine Lesung mit Textbeispielen, die die Malerin zusammen mit ihrem Mann, dem spanischen Philosophen mit dem Schwerpunkt Humanismusforschung, am Eröffnungstag anbietet, soll den Zugang zu dem Bilder
erleichtern.
Während des Sommers:
WINDOBJEKTE AUS METALL
HENNING GREVE ELSA TÖBELMANN
Die von Henning Greve und Elsa Töbelmann gemeinsam entwickelten Wind- und Bewegungsobjekte sind in Edelstahl geschmiedet.
Die Veränderlichkeit der Objekte durch Bewegung kann mal als scharfe Kontur erscheinen, dann mit Licht und Umgebung zu einem Farbspiel auf den durchmodulierten Flügelblechen führen. Teilweise sind
sie als sphärischer Hauch wahrnehmbar, wie eine Ahnung, vom Tanz der Luft- und Windgeister.
Bei aller Beweglichkeit und Veränderlichkeit behalten die filigranen Gebilde auch bei stürmischem Wind eine poetische Ruhe.
Es steht nicht die kinetische Entschlüsselung im Vordergrund, sondern der Formenreichtum des Lebendigen, mit und durch seine wechselnden Erscheinungen. Dies führt zu einer hohen Integrationsfähigkeit
in der freien Natur, die auch als harmonischer Kontrast erlebt werden kann.
Henning Greve und Elsa Töbelmann haben Metall als Ausdrucksmittel gefunden aus dem sie ein reiches Spektrum der Metallbearbeitung wählen, um die für ihre Formensprache nötigen Effekte zu
erzielen.
Das Schmieden bestimmt den Charakter der Arbeiten. Gebogene und geschmiedete, unbearbeitete Stangen ergeben Anklänge an Figuren oder kalligraphische Zeichen und haben ihr Zusammenspiel mit dem
körperhaften Element der Blechform, welche durch die Technik des Treibens plastisch modelliert werden. Die lebendige Oberfläche auf den nicht rostenden Blechen entsteht zuerst durch einen
Glühvorgang, aber ausschließlich durch die Treibarbeit bekommt die gespannte Oberfläche ihren Glanz und ihre Spiegelung.
Ihre Leidenschaft für die Natur setzen sie um in Sinne von Klangbildern. Man könnte die Arbeit als postkonstruktivistisch bezeichnen, die Formensprache ist dabei elementar und hat trotz allen
Anspielungen an scheinbar bekannte Wesen und Zeichen eine abstrakte Struktur. Die Faszination, wie spielend leicht und bewegt Metall sein kann, ist ihre größte Herausforderung.
Die im Studio Wasserscheune ausgestellten Arbeiten sind für den Garten, sie fügen sich als harmonischer Kontrast in die Landschaft ein, auch in urbaner Umgebung. Es handelt sich um eine
zurückhaltende Ästhetik, deren Kraft oft erst entdeckt werden muss.